Der Verfasser ist (fast noch) ein Neuling in Digitalfragen. Wie kommt
so jemand also dazu, Fragen beantworten oder gar Ratschläge geben zu wollen?
Die Antwort fällt leicht. In einschlägigen Foren und per E–Mail
zeigt sich regelmäßig eine gewisse Unsicherheit der Interessenten. Viele könnten ihre
Fragen leicht selbst beantworten - gewusst wie. Das „Wie” ist ein Thema dieser Seite.
Ohne eine etwas eingehendere Beschäftigung mit dem Thema ist - leider - kein Blumentopf
zu gewinnen, und die erhoffte Verbesserung lässt auf sich warten.
Darum folgen hier ein paar Ratschläge für einen Einstieg ohne Frustration.
Abschnitte dieser Seite:
„Ohne Fleiß kein Preis
” - kommt Ihnen das bekannt vor?
Wahrscheinlich schon. Bei einer analog betriebenen Modellbahn ist der Einstieg leicht: Zwei Kabel vom
Fahrgerät („Transformator”) zu den Schienen, Lok auf die Gleise stellen, schon geht
der Spielspaß los. Beim Digital–Betrieb ist es nicht immer so einfach.
Da Sie diese Seite gerade lesen, verfügen Sie sehr wahrscheinlich über eine Verbindung zum
Internet. Damit ist schon eine der wichtigsten Bedingungen erfüllt.
Die zweite Bedingung: Sie müssen die Bereitschaft aufbringen, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Wenn es Ihnen schon zu mühsam ist, diese Seiten aufmerksam zu lesen, sollten Sie
vielleicht besser die Finger von einer Digitalisierung Ihrer Anlage und Fahrzeuge lassen.
Jeder wird Ihnen sicher gerne Ihre Fragen beantworten - aber erst, wenn Sie die Informationen der Anbieter und im Internet gelesen haben.
Neben den Informationen der Hersteller sind Foren oft ein gutes Hilfsmittel. Benutzen
Sie bitte zuerst deren Suchfunktion, bevor Sie eine im Forum schon beantwortete Frage zum wiederholten Mal stellen.
Formulieren Sie Ihre Fragen richtig. Ein Beitragstitel wie „Decoderproblem
”
wird nicht unbedingt zu vielen Aufrufen (und der richtigen Antwort) führen,
„Problem mit Decoder xyz und Zentrale abc
” schon eher.
Suchen Sie an den richtigen Stellen. Bei Fragen zum Märklin–Motorola–Format
werden Sie in einem Forum mit Schwerpunkt Märklin weiter kommen, zum Beispiel bei
Fremde Seite
Stummis Modellbahnforum.
Großbahn–spezifische Themen werden eher andernorts besprochen, beispielsweise beim
Fremde Seite
Gartenbahn–Forum oder im
Fremde Seite
Buntbahn–Forum.
Bei neueren Modellen kommen das braune und das weiße Kabel von den Stromabnehmern, der
Motor ist mit einem gelben und einem grünen Kabel angeschlossen.
Bei älteren Modellen ist ein Pol des Motors im Antriebsblock mit der Stromabnahme verbunden.
Trennen Sie diese Verbindung und führen Sie ein zusätzliches Kabel nach oben.
Lokomotivdecoder werden stets an beiden Polen zwischen Stromabnahme und Motor eingesetzt.
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn die Lokomotive mit der niedrigeren
zufrieden stellend fährt, sollten Sie dabei bleiben. Das belastet den Decoder etwas
weniger und führt in einigen Fällen zu einer besseren Lastregelung.
Ermitteln Sie zunächst, wie viel Strom die Triebfahrzeuge benötigen, die Sie gemeinsam
einsetzen möchten - und das mit möglichst langen Zügen, unter Berücksichtigung von
Steigungen, bei eingeschalteten Lampen und Rauchentwicklern. Falls Sie beleuchtete Wagen haben, kommen die auch noch dazu.
Sie werden schnell feststellen, dass 5 Ampère bei einer Großbahn keinesfalls
zu viel sind. Selbst eine kleine Dampflok mit einem Glockenankermotor, Licht, Rauch
und Sound kann leicht 1 A brauchen.
Auf dem internen Speicher kann für jede Konfigurationsvariable (CV) ein
Byte abgelegt werden. Ein Byte
besteht aus acht Bits. Jedes Bit entspricht einem Zahlenwert. Ab dem zweiten Bit
ist der genau das Doppelte des Bits davor. Beachten Sie, dass die Bits von rechts nach links angeordnet und ab 0 gezählt werden.
Bit 7 | Bit 6 | Bit 5 | Bit 4 | Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Wert | 128 | 64 | 32 | 16 | 8 | 4 | 2 | 1 |
Um zum Beispiel Bit 3 und 5 zu „setzen”, addieren Sie deren Zahlenwerte. 8 + 32
= 40. Das ist der einzustellende CV–Wert.
Wenn Sie nur den CV–Wert kennen und wissen möchten, welche Bits
gesetzt sind, beginnen Sie vom höchsten Bitwert (128) an und prüfen, ob er noch ganz
im CV–Wert enthalten ist. Wenn das der Fall ist, ist das Bit gesetzt.
Ziehen Sie diesen Bitwert ab und arbeiten Sie mit dem Rest weiter. Beispiel:
In der Zahl 42 ist der höchste enthaltene Bitwert 32. Bit 5 ist also eingeschaltet.
Der Rest ist 10. Darin ist 8 (Bit 3) enthalten. Es ist auch gesetzt. Der Rest ist 2, und damit ist auch Bit 1 eingeschaltet.
Statt zu rechnen, können Sie auch unser Online–Formular benutzen.
Schalten Sie in der Bitmaske für Link zum Glossar
CV 13
die Verzögerung für den Analogbetrieb ab. Sie funktioniert erst mit den Software–Versionen ab 2007.
Antwort: gar nichts. Einige Zimo–Decoder können leider mit der Roco–Zentrale nicht ausgelesen werden.
Nein. Bei einem Auto können Antiblockier– oder Schleuderschutz–Systeme die Naturgesetze auch nicht
außer Kraft setzen. Achten Sie weiterhin auf ausreichend dimensionierte Leitungen und
regelmäßige Einspeisungen für die Fahrstromversorgung am Gleis. Bedenken Sie dabei, dass
die Anschlussdrähte der Decoder nur kurz sind, ihr Widerstand daher vergleichsweise klein ist.
Die Eingangsdioden des Verstärkers 10764 sind dafür nicht geeignet. Es macht auch keinen Sinn,
einen stärkeren Transformator anzuschließen (abgesehen vom Verlust der Garantie).
Bei der (echten) Digital–Zentrale
multiZentralepro® 10830
der neuen Funkmaus ist das hingegen ausdrücklich erlaubt.
Ja. Mit einigen neueren Decodern ist das direkt möglich, ansonsten können Sie bei genug
Platz einen zusätzlichen Servo–Decoder einbauen. Suchen Sie bei Fremde Seite
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