2005 stand das Thema „Feldbahn” in der Selbstbau–Modellbahner–Szene ganz oben. Auch der Verfasser konnte sich
der Faszination der Modellbahn auf kleinstem Raum nicht entziehen. Bevor es jedoch an ein
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Modul ging, wurde zunächst ein Probestück gebaut,
und zwar mit Profilen von Roco (H0), die etwa dem Vorbild–Profil „S5” entsprechen und
2,5 mm hoch sind.
Dieser Beitrag soll als Einstieg für weitere Seiten zum Thema dienen. Wir beschreiben den Bau des kurzen Gleisstücks.
Auf dem ersten Bild des Abschnitts sehen Sie einen ebenfalls selbst gebauten Muldenkipper nach DIN 5971
(0,75 m³), einen Prototyp. Die Schaufel entstand aus Messing und Holz.
Abschnitte dieser Seite:
Mit dem Schwellenbau haben wir uns schon auf der Seite
„Gleisbau mit Code 200–Profilen” beschäftigt.
Das muss hier also nicht wiederholt werden, abgesehen von der Tatsache, dass die Schwellen bei Feldbahnen deutlich weitere
Abstände und andere Maße als bei Meterspur–Gleisen haben. Entsprechend dem Vorbildmaß von 600 mm
beträgt die Spurweite hier nur 26,7 mm.
Die vorbereiteten Schwellen wurden auf ein Sperrholz–Brettchen geklebt und anschließend gebeizt.
Auf dem Foto des Abschnitts erkennen Sie (neben der selbst aus 0,8 mm–Messing gefertigten Spurlehre)
auch die Drähte für einen Stromanschluss (hier im Grunde redundant) sowie einen Radsatz mit Feldbahnrädern von Drobeck, einst vertrieben
über Rolf Tonner. Diese Räder werden leider schon länger nicht mehr hergestellt.
Die rostfarben gestrichenen Profile wurden mit Schienennägeln für die Nenngröße H0 auf den Schwellen
befestigt. Dabei gab's gleich schon den ersten Fehler, was zeigt, wie nützlich solche Probestücke sein können.
Der Feldbahn–Neuling wurde im Buntbahn–Forum nämlich von den Experten schnell darüber belehrt, dass solche Schwellennägel
bei der Feldbahn diagonal versetzt eingeschlagen werden, um Verwerfungen der Schienen zu vermeiden.
Feldbahnen sind meist Provisorien. Da wird oft kein Wert auf ein solides Gleisbett gelegt. Meist wird es sogar so sein, dass die Schwellen
oben mehr oder minder mit dem Gelände abschließen.
Das kurze Probestück sollte auch hierfür als Versuchsträger dienen, und ferner als Testobjekt für eine passable Vegetation (Pflanzenwuchs).
Wie Sie auf dem zweiten Foto des Abschnitts sehen, wurde feiner Kies als Bettung benutzt. Das Streumaterial stammt von Woodland Scenics,
hierzulande unter anderem im Vertrieb von Fremde Seite
Noch („Fine Turf” und „Coarse Turf”).
Sie erhalten das Material auch bei Fremde Seite
Conrad.
[ ± ]. Ein Strauch aus Kresse.
Interessanter wird es schon bei den kleinen Pflanzen. Hier kamen vorwiegend Naturprodukte zum Einsatz. Im Vordergrund sehen Sie
Moosstückchen. Diese halten sich - auch in der Farbe - überraschend gut. Der einsame Stängel mit den Blättchen hinten ist ebenfalls
natürlich. Es handelt sich dabei um ein grün gespritztes Stück Stinkkresse. Das erste Bild des Abschnitts zeigt einen ganzen Strauch,
der dank der vielen kleinen Blätter sehr natürlich wirkt. Sein Stamm wurde nach dem grünen Farbauftrag mit dem Pinsel nachbehandelt.
Auch die anderen Pflänzchen auf dem Gelände sind meist „echt”, kleine Halme oder Disteln.