Eigenbau–Waggonmodelle haben ihren eigenen Reiz. Meist entstehen Unikate, die oft verblüffend realistisch wirken. Viele Modelleisenbahn–Selbstbauten
sind industriellen Produkten auch technisch überlegen, beispielsweise bei den Laufeigenschaften.
In diesem Bereich werden selbst gebaute Wagenmodelle vorgestellt, die teils konkrete Vorbilder
haben, teils aber auch nur plausible Erfindungen sind. Der vollständige Selbstbau
von Waggon–Fahrwerken und –Aufbauten ist nicht so schwer, wie Sie vielleicht befürchten. Auch das soll hier gezeigt werden.
Das Fremde Seite
Buntbahn–Forum hat in Zusammenarbeit mit der
Fremde Seite
IG Spur II
eine umfangreiche Datenbank mit Fremde Seite
Bezugsquellen für den Selbstbau
in 1:22,5 erstellt. Dort werden viele Lieferanten von Zurüstteilen für Modellbahnen und Eisenbahnmodelle aufgeführt.
Hinweis: Im Modellbau–Bereich wird die Nachbildung von Niet– und Schraubkopf–Imitationen
in Messing und Kunststoff beschrieben. Tipps zur grundsätzlichen Bautechnik finden Sie in
diesem Bereich bei „Fahrwerks–Grundlagen” und „Fahrwerks–Modellbau”.
Hinweis: Die Unterabschnitte der Seiten werden hier nicht aufgeführt. Das würde zu unübersichtlich und nützt nur wenig.
Die Baubeschreibung eines einfachen, vierachsigen Schienenwagens mit steckbaren Flachrungen.
Das Fahrwerk des einfachen, ungebremsten Arbeitswagens entstand aus Polystyrol, der Aufbau aus Echtholz und Polystyrol. Es handelt sich um ein
Link zum Glossar
Freelance–Modell.
Der offene Güterwagen entstand nach einem bayerischen Vorbild mit abklappbaren Seitenwänden.
Er hat einen erhöhten Bremsersitz, nur 2,7 m Achstand, und wurde in Metall–Kunststoff–Mischbauweise
gebaut. Das Modell war der erste Versuch des Verfassers in Nenngröße IIm.
Der Waggon für nässenempfindliche Schüttgüter (Kalk, Saatgut, Getreide, Dünger) entstand vorwiegend aus Polystyrol.
Das Freelance–Modell entspricht der Schmalspur–Ausführung
der Regelspur–Bauart K 06 (Gattungsbezirk Wuppertal oder Elberfeld).
1903 lieferte die Waggon–Fabrik Rastatt vier Wagen an die Eisenbahn Mosbach–Mudau. Zwei
davon waren ungebremst und wurden in den offiziellen Listen als Gkw geführt.
Die Baubeschreibung des Modells ist so umfangreich, dass sie auf drei Seiten verteilt wurde.
Im ersten Teil dreht es sich um das Vorbild und den Bau des Fahrgestells. Das Modell
wurde mit der Imitation einer nachträglich eingebauten Druckluft–Bremsanlage versehen.
Thema des zweiten Teils sind der Bau des Wagenkastens, des Dachs und der Türkonstruktionen.
Außerdem erhält das Modell eine Elektronik für Konstantbeleuchtung.
Im dritten Teil der Baubeschreibung werden die letzten Arbeiten am Fahrwerk, die Verbindung
von Aufbau und Fahrwerk, Lackierung, Beschriftung und Endmontage behandelt.